Es war einmal....
Ein Märchen über die Liebe zur Natur und die Entdeckung der KräuterSchnecke
Es war einmal, vor langer Zeit, da lebte eine kleine Hexe und ihr treues Pferd in einem Land der hohen Berge. Sie durchstreiften von Zeit zu Zeit die dichten Wälder und spazierten entlang der idyllischen Bäche. Immer auf der Suche nach neuen Wundern der Natur.
Die kleine Hexe besann sich eines Tages auf das schlaue Buch der Kräuter, das ihr eine weise alte Kräuterhexe hinterlassen hatte und begann die Weisheiten der Heilkräuter zu studieren. Mit jedem Heilkraut, das sie kennenlernte verfiel sie mehr und mehr dieser Faszination die diese Macht der Pflanzen mit sich brachte. Bis sie eines Tages selbst zur Kräuterhexe wurde.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann durchstreifen die kleine Kräuterhexe und ihr treuer vierbeiniger Begleiter immer noch die Wälder in dem Land der hohen Berge auf der Suche nach neuen Wundern aus der Kräuterwelt.
Durch dieses Märchen fand die kleine Schnecke ihre Liebe zu den Heilkräutern dieser Welt. Inspiriert durch ihr Vorbild, der kleinen Kräuterhexe, lernte sie eifrig und wurde nach Abschluss der Fachschule Kräuter und andere Wunder der Natur zur kleinen KräuterSchnecke. Sie wollte ihr Wissen aber nicht für sich behalten, sondern jedem Kräuterfreund eine Tür öffnen zu dieser faszinierenden Welt der Kräuter. Somit erfüllt sich die kleine KräuterSchnecke selbst einen Valentinswunsch und gestaltet in regelmäßigen Abständen einen Newsletter. Vollgepackt mit Rezepten, Tipps und Tricks zur Verwendung der besten Kräuter in unserer Region.

Auf die Kräuter - fertig - los!
Butterbrotblüten - Rezept zum Nachmachen!
Die Kräutersaison hat begonnen und alles grünt fleißig vor sich hin. Die Sonne wärmt allmählich den Boden auf und somit heißt es auch für jeden Kräuterfreund wieder "Raus in die Natur !".Am besten schmeckt das frisch Gekochte natürlich mit frisch gepflückten Kräutern.
Um euch schon mal eine kleinen Vorgeschmack zu verschaffen, schenke ich euch hier ein Rezept für:
🌻 Butterbrotblüten 🌻
Zutaten: Gänseblümchen, Ringelblumenblüten, Kornblumenblüten, Sonnenblumenblüten, Dost, Majoran, Brennnesselblätter und Samen, Spitzwegerich
Zubereitung: Die Kräuter und Blüten an einem schattigen und luftigen Platz trocken. Danach im Mörser oder Multizerkleinerer sehr klein mixen um ein angenehmeres Essgefühl zu erhalten. Danach in Gläser füllen und an einem dunklen und kühlen Ort lagern.
Die Butterbrotblüten sind ca. 1 Jahr haltbar, danach verlieren sie an Geschmack und Inhaltsstoffen.
Die Butterbrotblüten schmecken hervorragend auf einem Butterbrot oder auf einen milden Käse gestreut.
Viel Spaß beim Ausprobieren und genießen!

Sommer - Sonne - Sundowner
Tipps für den Grillabend
Tipp 1:
Langweilige Grillbutter und Standardsaucen aus dem Supermarkt war gestern. Verzaubere deine Gäste mit selbstgemachter Kräuterbutter!
Schnell und einfach in der Zubereitung und ein Hingucker auf dem Grillteller:
Butter in eine Schüssel geben und bei Zimmertemperatur weich werden lassen. In der Zwischenzeit frische Wildkräuter (Gänseblümchen, Gundelrebe, Giersch, Vogelmiere, ....) pflücken und klein hacken. Diese unter die Butter mischen, etwas salzen und die Masse zu einer Rolle formen. Danach in Frischhaltefolie einwickeln und bis zum Gebrauch im Kühlschrank wieder fest werden lassen.
Tipp: Ein wahrhafter Hingucker wird die Kräuterbutter, wenn sie in Form gespritzt oder in Pralinenformen gefüllt wird.
Tipp 2:
Ein jeder kennt Grillgewürze und Marinaden für das Grillgut, doch darf es auch mal was Geräuchertes sein?
Bei der Trocknung und Weiterverarbeitung von Kräutern bleiben oft die harten, hölzernen Bestandteile (Stängel, Stiele) übrig. Doch auch in diesen "Restln" befinden sich ätherische Öle und der Geschmack des Wildkrauts. Verwandle deinen Griller in einen Smoker und gib deinem Grillgut eine besondere Note mit "Smoking Herbs".
Vorzugsweise werden diese Stiele zu kleinen Bündeln zusammengebunden und können dann beim Grillen direkt auf die Kohlen oder die Glut gelegt werden. Durch den so entstandenen Rauch, gehen die Inhaltstoffe (Aromen, Ätherische Öle) auf das Grillgut über und verleiht ihm einen wunderbar würzigen Geschmack.
Natürlich kann man die „Smoking Herbs“ auch lose auf die Hitzequelle legen, jedoch finde ich persönlich die Bündel praktischer in der Handhabung.
Tipp 3:
Natürlich gehört zu einem gelungenen Grillabend auch die passende Getränkeauswahl. Nein, ich werde hier nicht eine Auswahl an alkoholischen Getränken für die späte Stunde präsentieren.
Aber jedes Getränk verdient auch eine gebührende Präsentation, denn auch hier 'trinkt' das Auge mit.
Pflücke dir die schönsten Blüten der Wildkräuter (Gänseblümchen, Gundelrebe-Blüten, Hollerblüten, Dost-Blüten, Quendel-Blüten, ...) in deiner Umgebung. Diese sollen in voller Blüte stehen und keine braunen oder verwelkten Stellen haben.
Entferne die grünen Anteile (Stiel, Blätter) und lege sie in Eiswürfelformen oder Pralinenformen.
Je nach Geschmack kannst du sie mit frischen Beeren kombinieren.
Danach mit Wasser auffüllen und in den Tiefkühler stellen.
Die fertigen Blumeneiswürfel pimpen jeden Drink, egal ob mit oder ohne Alkohol!

Ist die Minze für´n Hugo?
Kühle Tipps für die heiße Zeit!
Der Sommer ist da und die Temperaturen brechen einen Hitzerekord nach dem anderen.
Die Einen finden es super am See oder am Pool zu entspannen, die Anderen stöhnen unter der Hitze und kämpfen sogar mit gesundheitlichen Problemen.
Aus diesem Anlass möchte ich in der heutigen Schneckenpost auf die Nutzung der Kräuter zur Temperaturregulierung eingehen. Nein, hier ist nicht nur das Minzblatt im Hugo oder Mojito gemeint!
Jedes Heilkraut hat seine eigene Temperatur, die es an uns weitergibt. Manche Pflanzen erzeugen in uns ein Wärme, ja manche sogar ein Hitzegefühl und andere wiederum kühlen uns.
Eines der bekanntesten Kräuter mit Kühlungseffekt ist die Minze.
Es gibt bekanntlich viele verschiedene Minze-Sorten und jede ist für ein eigenes Anwendungsgebiet gezüchtet worden. Jedoch einzig die Pfefferminze besitzt genügend hohen Mentholgehalt, um einen kühlenden Effekt zu erzeugen. Falls du dich jetzt fragst, wieviel Minzblätter du essen musst, um deinen Körper bei 36°C Hitze zu kühlen, habe ich hier einige Tipps zum Nachmachen:
Tipp 1: Minzwasser als sprühende Erfrischung. Gebe 4 Zweige angequetsche Minzblätter in eine Sprühflasche (500 ml) und fülle sie mit handwarmen Wasser. Das Wasser wird sich mit den Inhaltsstoffen der Minze anreichern. Nach ca. 30 Minuten kannst du dir deine wohlriechende Erfrischung in den Nacken, auf die Arme oder Beine sprühen.
Achtung: Minze bitte nur sehr sparsam im Gesicht verwenden und darauf achten, die Augen nicht zu besprühen. Durch das Menthol kann es zu Augenreizungen kommen!
Tipp 2: Minze kann sehr vielseitig eingesetzt werden. Natürlich ist es auch möglich, einen Minztee herzustellen. Dafür gibst du 4 Teelöffel getrocknete Minzblätter in einen Topf und gießt sie mit 1 Liter Wasser auf. Den Tee einmal aufkochen lassen und dann zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen. Der Deckel ist wichtig, damit sich die ätherischen Öle nicht verflüchtigen, sondern im Tee erhalten bleiben.
Die Heilkräuter werden nach der Ziehzeit entfernt und der Tee kann bei Trinktemperatur schluckweise über den Tag verteilt genossen werden.
Tipp 3: Treibt dir der Gedanke, bei 36°C einen warmen Tee zu trinken, schon die Schweißperlen auf die Stirn? Dann habe ich eine gute Alternative für dich, um trotzdem die Minze zu genießen. Lasse den Minzetee abkühlen und pimpe ihn mit dem Saft frischer Zitrone oder einer Bio-Zitronenscheibe. Somit erhältst du einen perfekten Eistee.
Tipp 4: Dieser Tipp setzt etwas Wissen über das Salbenrühren voraus. Falls du schon einen meiner Workshops zum Salbenrühren besucht hast, kennst du natürlich meine kühlende Minzcreme. Diese kann perfekt zum Füße einmassieren benutzt werden. Auch um sich mit einer kleinen Menge Creme die Schläfen zu massieren, eignet sie sich hervorragend. Achtung: Auch hier wieder auf die mögliche Reizung der Augen bzw. Schleimhäute achten und sparsam im Gesichtsbereich anwenden!
